Punktgeschweißte Blechstreifen mit einem Gesamtgewicht von nur 150 kg bilden die überdimensionale künstliche Hohlgesichtsform eines Riesen.

Von wem, warum und wo wurde diese monumentale Maske denn überhaupt erschaffen? Ausschlaggebend zu diesem Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Kinder- und Jugendhaus Altenfurt und der benachbarten Mittelschule Altenfurt war ein geplanter Verbindungspfad, der zwischen den Einrichtungen errichtet werden sollte. Die Schüler sollten künftig nicht mehr weite Wege um eingezäunte Grundstücke zurücklegen müssen, um in die jeweils andere Einrichtung zu gelangen. Eine mit diesen Schülern gestaltete Verbindung und ein durchlässig gebautes Tor sollen demnächst einen direkten Weg zwischen den Häusern weisen.

Ein Riese, angedeutet durch eine auf dem Boden stehende Maske und eine wegweisende Hand, auf dem Gelände der Schule in Richtung Jugendhaus zeigend. Diese Grundidee wurde jedoch von der Wirklichkeit eingeholt. So stellte die Öffnung des Zaunes für Schüler einen Verstoß gegen das Sicherheitskonzept der Mittelschule dar und die Aufstellung der Maske auf dem Schulgelände wurde aus sicherheitstechnischen Gründen nicht genehmigt.

Jetzt wurde die Maske auf der Ostseite der Schule in 9 m Höhe sicher und leider unerreichbar für Schüler aufgehängt. Schade - aber so ist „Schulbehörden-Sicherheits-Bürokratismus“. Zusammenfassend war es für alle Beteiligten eine schöne und kontinuierliche Zusammenarbeit. In zweiwöchigem Rhythmus wurde in der Werkstatt des ALF gearbeitet und geschweißt. Insgesamt beteiligten sich 15 Jugendliche. Der Künstler Hermann Drescher verstand es sehr gut mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten und vorhandene Ideen mit einzuarbeiten. Das Projekt wurde von der Schule, dem Jugendamt und dem Förderverein der Mittelschule finanziell unterstützt.